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Wirtschaft & Umwelt

Alte Höfe, neue Wege

Eine Plattform bietet neue Perspektiven in der Landwirtschaft für Hofsuchende und Hofübergebende.

Am Ende eines Berufslebens in der Landwirtschaft stellt sich die Frage, was in Zukunft mit dem Hof geschehen soll. Laut einer Umfrage ist bei 47 Prozent der Betriebsleiter, die älter als 50 Jahre sind, die Nachfolge nicht geklärt. In vielen Fällen lässt sich weder in der Familie, noch im erweiterten Bekanntenkreis eine Nachfolge finden. An dieser Stelle bleibt oft nichts anderes übrig, als die Flächen an Nachbarsbetriebe zu verpachten. Das „Wachsen oder Weichen“ hat einen Strukturwandel zur Folge, an dessen Ende wenige große Betriebe übrig bleiben.

Mit jedem Betrieb geht ein Stück Vielfalt verloren, fehlende Nahversorgung und Abwanderung sind nur einige der Konsequenzen. Eine praktische Maßnahme, die kleinbäuerliche Hofnachfolge zu unterstützen, ist die außerfamiliäre Hofübergabe. An sich kein neues Phänomen, Leib- oder Zeitrente, Übergabsvertrag und Schenkung sind bekannte Möglichkeiten, den Betrieb in die Hände einer neuen Generation außerhalb der Familie zu geben. Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die in der Landwirtschaft eine erfüllende und sinnhafte Tätigkeit erkennen und einen Betrieb suchen. Oder es sind Bauernkinder, deren Geschwisterteil den elterlichen Hof übernimmt, die aber selbst auch Bäuerin oder Bauer werden wollen.

Brücken schlagen

Eine Brücke zu schlagen zwischen den Hofübergebenden und potentiellen Nachfolgern, diese Aufgabe hat sich die Plattform „Perspektive Landwirtschaft“ zur Aufgabe gemacht. Die Seite bietet Informationen und Begleitung im Übergabeprozess und listet weiterführende Beratungsstellen für rechtliche und sonstige Aspekte auf, wie „Lebensqualität Bauernhof“ oder Angebote für Mediation. Kein Internet? Kein Problem, es wird ein persönliches Gespräch vereinbart und die Steckbriefe werden per Post versendet.

Die Plattform wird vom Verein „Netzwerk Existenzgründung“ in der Landwirtschaft getragen und wird unterstützt von den Landwirtschaftskammern Österreich, der Berg- und Kleinbauernvereinigung, sowie durch verschiedene Förderpreise. Hofsuchende werden mit € 50,- Mitglied, Hofübergebende mit € 250,-. Darüber hinaus zählt die Plattform auf Unterstützung durch Privatpersonen und Sponsoren. Ein Großteil der Tätigkeiten wird von einem motivierten Team ehrenamtlich geleistet.

Kontakt
Perspektive Landwirtschaft
Projektleiterin Margit Fischer MSc.
www.perspektive-landwirtschaft.at
Tel. 0660 1133211

 

Foto: Agnes Neubauer

Flora 2020: Unser blühendes Pöllau

Lust aufs Garteln machen wird der Lichtbildervortrag „Unser blühendes Pöllau“, den die Marktgemeinde am Sonntag, 9. Februar 2020, im Gasthof Gruber, Obersaifen, veranstaltet. Beginn der Veranstaltung ist um 15.30 Uhr. Organisiert von Christine Dornhofer, werden Bilder unserer blühenden Heimat gezeigt. Die beste Möglichkeit, um sich Anregungen und Ideen für die kommende Blühsaison zu holen!

Des Weiteren spricht die zertifizierte Kräuterpädagogin Christine Schweighofer über Kräuter und stellt ihren „Kräuterweg am Hühnerhof“ vor. Klimamodellregions-Managerin Victoria Allmer, BSc, MSc wird die bei der „Flora 2019“ erfolgreichen Schulprojekte präsentieren.

Um ein möglichst buntes Spektrum der Pöllauer Blumenpracht zu zeigen, werden alle Hobbygärtnerinnen und -gärtner gebeten, für die von DI Stefan Käfer erstellte Bildpräsentation Fotos ihrer Gärten und Balkone beizusteuern. Die Bilder können entweder peprsönlich oder per Mail übermittelt werden.

Fotos nimmt Marktgemeinde-Mitarbeiterin Beatrix Brunnader, Standort Schulplatz, entgegen: Tel. (03335) 2038 DW 800, beatrix.brunnader@poellau.gv.at

 

 

Foto: Zangl

Den Pellets auf der Spur

Die Klima- und Energie-Modellregion Naturpark Pöllauer Tal lud im Jänner zur Pellets-Exkursion nach Aspang ein.

Holzpellets werden in Österreich in der Regel aus Säge- und Hobelspänen oder auch Hackgut hergestellt. Zunächst müssen die anfallenden feuchten Sägespäne getrocknet werden. Nach Trocknung und Zerkleinerung werden die Späne mit hohem Druck – ähnlich wie bei einem Fleischwolf – durch die Löcher einer sogenannten Matrize gepresst. Dadurch entstehen Holzpellets zum Heizen. Zur Erleichterung des Pressvorgangs werden geringe Mengen (max. 2%) Maisstärke beigemengt. Die durch das Pressen erhitzten Pellets werden gekühlt, gesiebt und danach in Silos für die Lieferung gelagert.
Das haben sich 30 Interessierte auf Einladung der Klima- und Energie-Modellregion Naturpark Pöllauer Tal im Holzhof Schmidt, einer österreichischen Holzpellets-Produktionsstätte in Aspang, genauer angesehen. Dort wurde die Exkursionsgruppe von Betriebsleiter Bernhard Tauchner, dem kaufmännischen Leiter Christian Gansterer und Evelyn Turner empfangen und durch das Werk geführt. Nach einem Imbiss ging es mit viel Wissen, wie und woher die Pellets im hauseigenen Lagerraum stammen, retour in den Naturpark Pöllauer Tal.

Zum Foto: Die Exkursionsgruppe besuchte die Pellets-Produktionsstätte Holzhof Schmidt
Foto: KEM Naturpark Pöllauer Tal

 

Regional, nachhaltig und umweltbewusst einkaufen

Für alle jene, denen Regionalität, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein am Herzen liegt, gibt es die perfekte Geschenkidee. Der Naturpark-Pöllauer-Tal-Gutschein (zu je € 10,-) ist bei vielen der heimischen Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe, Handels-, Gewerbe-, Dienstleistungsbetrieben und Ausflugszielen einlösbar (siehe Auflistung Gutscheinshop).
Mit dem Kauf dieser Gutscheine wird zur Stärkung der Infrastruktur am Land, der Nahversorger und Arbeitsplätze beigetragen.

Verkaufsstellen der Gutscheine:
– Marktgemeinde Pöllau
– Gemeinde Pöllauberg
– Raiffeisenbank Pöllau-Birkfeld
– Sparkasse Pöllau
– Tourismusverband Naturpark Pöllauer Tal
– … oder online im Webshop: www.naturpark-poellauertal.at/gutscheine

Kindern Gesundheit schenken

Mit „Glücklichheit – Kindern Gesundheit schenken“ starteten die Unternehmerin Julia Fandler und die Kinderbuchautorin Gabriele Sirotek eine Initiative für ein gesundes Leben in den Volksschulen im Naturpark Pöllauer Tal. Ziel ist eine Sensibilisierung der Kinder für den eigenen Körper, ihren Geist und die Seele, weil die Initiatorinnen überzeugt sind, dass Gesundheit der wichtigste Baustein fürs Glück ist.

Gabriele Sirotek, die sich mit Schulprojekten sowie als Autorin und Erfinderin der „Gemüse-Ninjas“ einen Namen gemacht hat, und Firmenchefin Julia Fandler wollen mit dem Thema „Gesunde Ernährung für Kinder“ etwas in Gang setzen und bewegen, das den ausbalancierten Dreiklang aus gesundem Körper, Geist und Seele zum Ziel hat. Unter dem Titel „Glücklichheit – Kindern Gesundheit schenken“ starteten sie im Juni 2019 mit einer professionell geführten Workshop-Reihe mit den Direktorinnen und Lehrerinnen der fünf Volksschulen des Pöllauer Tales wurde im ersten Schritt analysiert, welchen Stellenwert das Thema aktuell in den Schulen einnimmt.

Was fehlt, ist schulübergreifender Austausch und Vernetzung. Mit der Initiative wird nach Mitstreitern in der Region gesucht, die die Idee aus Überzeugung teilen und weitertragen. In den ersten beiden Workshops wurden die Vertreterinnen der Schulen ermuntert, große Ideen zu spinnen und Grenzen zu sprengen. Im nächsten Schritt gilt es, Synergien, Wünsche und Notwendigkeiten für Kinder, Lehrer, Eltern und die einzelnen Schulen umzusetzen und zu vernetzen.

Die Initiative ist ein lebendiger Arbeitsprozess, der durch das Engagement und die Ideen aller Beteiligten mitgestaltet wird. Erklärtes Ziel ist es für Julia Fandler, die Neugierde der Kinder für gesundes Essen und Bewegung zu wecken, Wertschätzung für sich, die Natur und andere Menschen zu lernen, ihre persönliche Liebe für die Schätze der Natur zu teilen und als Initiatorin Vorbildfunktion zu übernehmen.

Kontakt
Informationen zum Engagieren und Mitmachen gibt’s bei Julia Fandler: Tel. (03335) 2263, julia.fandler@fandler.at
Infos zu den Gemüse-Ninjas von Gabriele Sirotek: www.larabella.net
Spendenkonto
Glücklichheit – Kindern im Naturpark Pöllauer Tal Gesundheit schenken
IBAN: AT59 2083 3000 0112 2050

Kochen mit Sonnenkraft

In der Klima- und Energie-Modellregion Naturpark Pöllauer Tal wurden bei einem Workshop Solaröfen gebaut und mit der Kraft der Sonne gekocht.

Passend zu den „Hirschbirnwochen“ im Pöllauer Tal organisierte die Klima- und Energie-Modellregion Naturpark Pöllauer Tal einen Workshop, bei dem Sonnenenergie im Mittelpunkt stand. Unter Anleitung von Künstlerin Irene Lucas von Oikodrom bauten 20 begeisterte Teilnehmende am 25. Oktober 2019 im Freiluftklassenzimmer im Schlosspark Dörr-Öfen und Solarkocher aus Recyclingmaterial.

„Experimentierfreude und Geduld verlangt die Solarküche. Die Vorzüge bestehen darin, dass Solaröfen ohne Strom oder Gas auskommen und somit klimaneutral sind“, so Modellregions-Managerin Victoria Allmer. Diese Geräte laufen ausschließlich mit der Kraft der Sonne. Das Ganze funktioniert so: Scheint die Sonne, werden die Sonnenstrahlen im Solarofen reflektiert und es entsteht eine Hitze, mit der Äpfel oder Birnen gedörrt, aber auch kleine Gerichte wie Kompott oder Gemüsepfannen gekocht werden können.

Der jüngste Teilnehmer, Lorenz, war 12, der älteste Teilnehmer, Dominikus, knapp 80 Jahre alt. Unter dem Motto „Do it together!“ anstelle von „Do it yourself!“ kamen Jung und Alt zusammen und verbrachten einen Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein. Entstanden sind ein großer Solar-Dörrofen und fünf kleine Schuhkarton-Solarkocher, die nunmehr bei den begeisterten Teilnehmern zuhause im Einsatz sind.

Das Projekt „Klima- und Energie-Modellregion Naturpark Pöllauer Tal“ wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programmes „Klima- und Energie-Modellregionen“ durchgeführt. Nähere Informationen zum Projekt bei Modellregions-Managerin Victoria Allmer, MSc telefonisch unter 0677/62463414 oder per Mail klimaschutz@naturpark-poellauertal.at
Fotos: KEM Naturpark Pöllauer Tal

 

Naturpark bringt Nachhaltigkeit unter die Leute

Schulprojekte, Workshops und mehr rund um das Thema Klima werden im Naturpark Pöllauer Tal umgesetzt.

Pöllau ist gemeinsam mit der Nachbargemeinde Pöllauberg in zwei Klimaprogrammen, unterstützt vom Klima- und Energiefonds, erfolgreich aktiv: Seit 2012 werden in der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Naturpark Pöllauer Tal Klimaschutzaktionen umgesetzt. Als eine der ersten 20 Regionen Österreichs ist 2018 die Umsetzung der Klimawandelanpassungs-Modellregion (KLAR!) Naturpark Pöllauer Tal gestartet.

Ausgezeichnete Aktionen der Region wie die Bio-Stofftasche „Plastik war gestern“ für jeden Haushalt, Straßenmalaktionen in der Mobilitätswoche oder der Steiermark-Sieg des Energiespar-Schulprojekts 50/50 unterstreichen das erfolgreiche Tun. Das bringt die Wichtigkeit des Klimaschutzes unter die Leute. „Die Basis für diesen Erfolg und essentieller Bestandteil unseres Handelns ist Bewusstseinsbildung”, erklärt Modellregions-Managerin Victoria Allmer. Sie und ihr Team veranstalten Workshops, wie Klima-Kochkurse, koordinieren Veranstaltungen und Einkaufsgemeinschaften für Heizöl-Alternativen oder unterstützen den lokalen Fahrtendienst mobil50plus.

Eh KLAR! – unter diesem Motto wurden heuer Wetterstationen installiert, Bäume zur Beschattung gepflanzt oder Forstwirte über klimafitte Wälder informiert. Ein besonderes Highlight im aktuellen Schuljahr ist das Klimaschulenprojekt „Klima-Biene macht Schule“. Kinder lernen anhand vieler Experimente und Ausflüge über Bienen und Zusammenhänge mit dem Klimawandel.

Bevorstehende Aktionen sind beispielsweise ein Klimazukunft-Weg oder die Klimafit-Beratungen am 13. und 14. November 2019 im Naturpark-Büro, Schlosspark 50. Infos und Kontakt zu KEM und KLAR! Naturpark Pöllauer Tal unter www.klima-naturpark-poellauertal.at

 

Foto: Schülerinnen und Schüler bei der Baumpflanzung vor der Naturpark-Volksschule Pöllau-Grazerstraße,
Foto: Victoria Allmer

Mauereidechse und Co. schützen

Reptilien in der Steiermark: Fünf Melder wurden für herausragende Beobachtungen beim „Schlangenfest“ ausgezeichnet.

Mit dem „Schlangenfest“ ging das Reptilienprojekt von Naturschutzbund, Naturschutzjugend, Berg- und Naturwacht sowie Österreichischer Gesellschaft für Herpetologie, gefördert vom Land Steiermark und EU, zu Ende. Unter dem Titel „Reptilien kennen, melden & schützen“ riefen die Projektpartner in den Jahren 2017 bis 2019 dazu auf, Reptilienbeobachtungen auf der Citizen-Science-Plattform www.naturbeobachtung.at zu melden. Dadurch sollten mehr Informationen über die Verbreitung von Eidechsen, Schlangen und Schildkröten in der Steiermark gewonnen werden. Zusätzlich gab es zahlreiche Exkursionen, Naturerlebnistage und ähnliches, bei denen sich die Bevölkerung über die Tiere informieren konnte und zum Schutz der heimischen Reptilien sowie ihren Lebensräumen motiviert wurde. Nun gibt es die Projektergebnisse.

14 Reptilienarten leben in Österreich und sie alle stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Sie sind bedroht, weil sie häufig aus Unwissenheit und Angst bekämpft werden und weil sie hohe Ansprüche an ihren Lebensraum haben. Reptilien brauchen Paarungs- und Eiablageplätze, Jagdreviere, Deckungs- und Versteckmöglichkeiten sowie Überwinterungsquartiere. Fällt nur ein Teilbereich weg, kann das zum Aussterben einer ganzen Population führen. Deshalb ist es umso wichtiger, möglichst viel über die aktuelle Verbreitung der Tiere zu wissen und in der Folge die richtigen Schutzmaßnahmen zu setzen.

Mit Hilfe der Unterstützung von Land Steiermark und EU konnte 2017 das Reptilienprojekt gestartet werden. Ziel war es einerseits, den Wissensstand über die Verbreitung der Reptilien zu erhöhen. Andererseits sollten durch intensive Informationsarbeit die noch immer weit verbreiteten Ängste vor Reptilien reduziert und zum Beobachten und Schützen der Tiere anregt werden.

Bereits nach wenigen Monaten zeigte sich an Hand der Beobachtungs-Auswertungen, wo viele Reptilien leben und wo es „weiße Flecken“ gibt. In letzteren wurde in der Folge gezielt zu Meldungen aufgefordert. Gesucht waren besonders Mauereidechsen im Mariazeller Land, von denen nur ein Fundort bekannt war. Mit der Smaragdeidechse im Grazer Bergland verhielt es sich ebenso. Im Wechselgebiet und den Fischbacher Alpen suchten die Forscher dringend nach Kreuzottern, im Oberen Murtal nach der Würfelnatter und im Ennstal wusste man zu wenig über die Äskulapnatter. Über die Verbreitung von Schlingnatter und Zauneidechse gab es in der ganzen Steiermark zu wenige Informationen.

Viele Funde, aber nicht überall

Die Aufrufe zum Melden stießen bei der Bevölkerung auf große Resonanz. So konnten bereits sechs Monate nach Projektstart fast alle besonders gesuchten Reptilienarten in den jeweiligen Regionen nachgewiesen werden. Lediglich die Mauereidechse im Mariazeller Land und die Würfelnatter im Oberen Murtal ließen sich auch bis zum Projektschluss nicht blicken.

Die Begeisterung der Bevölkerung für Reptilien stieg mit der Dauer des Projektes sichtbar an und auch die Meldungen nahmen stetig zu. Bis zum September 2019 wurden in der Steiermark 1.500 Reptilien-Beobachtungen gemeldet. Mehr als die Hälfte der Beobachtungsmeldungen wurden durch Fotos untermauert, was für die Forscher eine besonders wertvolle Information darstellte.

Am meisten Beobachtungen gab es von der Mauereidechse, dicht gefolgt von Ringelnatter, Zauneidechse und Äskulapnatter. Doch die Menge der Meldungen sagt noch nichts über die Verbreitung der Tiere aus, denn im Mariazeller Land wurde nach der Mauereidechse ja bisher vergeblich gesucht.

Melder ausgezeichnet

Im Rahmen des Schlangenfestes wurden vier Reptilienmelder und eine -melderin für ihre besonderen Beobachtungen ausgezeichnet: Die „Goldene Tilie“ erhielt Leo Bleeker in der Kategorie „extrem“ für sein Bild einer Mauereidechse in luftiger Höhe auf einem Baumstamm. Rainer Brinskelle wurde für sein Bild einer Äskulapnatter in Gössendorf in der Nähe der Mur in der Kategorie „ästhetisch“ ausgezeichnet. In der Kategorie „herausgeputzt“ punktete Maria Kienzl mit ihrem Bild einer Mauereidechse, die auf der Seite deutliche himmelblau gefärbte Schilder aufweist, die UV-Licht reflektieren und bei Männchen über die Kampfkraft Auskunft geben. „Einzigartig“ war das Bild einer amelanotischen Zauneidechse von David Wundersam. Das Bild einer Kupferotter überzeugte die Jury als bemerkenswertestes Bild in der Kategorie „auffällig“.

Reptilien weiterhin melden

Zusammengefasst brachte das Reptilienprojekt viele wertvolle neue Erkenntnisse. Die Projektpartner wollen das große Interesse der Bevölkerung nutzen und die noch vorhandenen weißen Flecken füllen, um in den nächsten Jahren das Wissen um die Reptilien in der Steiermark voranzutreiben und eine gute Basis für Artenschutzmaßnahmen zu schaffen. Es wird auch weiterhin um Reptilienmeldungen auf www.naturbeobachtung.at gebeten.

 

Hier geht’s zu den Siegerfotos der Reptilienmelder.

 

Foto: Maria Kienzl

19 neue Wohnungen

Die Siedlungsgenossenschaft Rottenmann hat im August mit dem Bau einer weiteren Wohnhausanlage in Pöllau begonnen. Diese besteht aus zwei Häusern mit insgesamt 19 geförderten Mietwohnungen mit Kaufoption, welche vom Land Steiermark gefördert werden. Die Wohnungsgrößen liegen zwischen rund 47 und 90 m2. Die Finanzierungsbeiträge für eine Mietwohnung mit Kaufoption inklusive Autoabstellplatz liegen zwischen € 9.200,- und € 17.800,-. Die monatlichen Zahlungen inklusive Autoabstellplatz sowie Betriebs- und Heizkosten liegen zwischen € 376,- und 700,- (Wohnunterstützung möglich). Die geplante Hausübergabe erfolgt voraussichtlich im Herbst/Winter 2020.
Nähere Informationen bei der Siedlungsgenossenschaft: Daniela Hell, Tel. 03614 2445-52, hell.daniela@rottenmanner.at

Die Zukunft der Umwelt liegt in unseren Händen

„Die Zukunft der Umwelt liegt in unseren Händen“ – Unter diesem Motto besuchten die Schüler der dritten Klassen der Neuen Mittelschule Pöllau in der letzten Schulwoche die Kläranlage Pöllau und die Abfallsortierungsanlage des Abfallwirtschaftsverbandes Hartberg in St. Johann in der Haide, wo der Abfall und die Altstoffe aus 27 Gemeinden der Region nachsortiert und für die Wiederverwertung vorbereitet werden.
Von kompetenten Mitarbeitern der Kläranlage wurde den Kindern der Weg des Schmutzwassers zum geklärten Abwasser gezeigt. Die Führung im Abfallsammelzentrum startete nach einer Stärkung mit einer Präsentation über die Wichtigkeit von Mülltrennung, Recycling und Müllvermeidung. Bei einem anschließenden Rundgang durch das Betriebsgelände erhielten die Schüler Einblick in die aufwendige Sortierung des angelieferten Mülls aus dem Bezirk Hartberg.
Die Müllmenge stimmte einige Schüler sehr nachdenklich und führt hoffentlich zu einem Umdenken.
Danke an die Verantwortlichen der Kläranlage Pöllau und des Abfallwirtschaftsverbandes Hartberg!

Wer will, der kann
In durchschnittlichen Handelsgeschäften liegen mehrere tausend verschiedene Artikel in den Regalen. Zielstrebig wählen mündige Bürger aus immer mehr Angeboten ihren Einkauf aus. Die richtige Trennung der nach Gebrauch oder Verbrauch verbleibenden Abfälle wird aber offensichtlich immer schwieriger. Wer sich da statt für Altpapier, Biotonne, Gelbe Tonne etc. unnötigerweise zu schnell und zu oft für die Restmülltonne entscheidet, hat im wahrsten Sinne des Wortes „verloren“, und zwar Rohstoffe verloren.
Übrigens: Entgegen hin und wieder auftauchenden Vermutungen werden getrennte Abfälle bei der Entsorgung nicht wieder „zusammengeworfen“ sondern noch einmal händisch nachsortiert. So sind getrennt gesammeltes Papier, Metalle und auch Kunststoffverpackungen qualitativ hochwertige Rohstoffe, die von Recyclingexperten wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden.