Das große Summen im Insektenhotel
Im Klimaschulen-Projekt wurde fleißig weitergearbeitet. Insektenhotels entstanden und sind nun bereit zur Befüllung.
Die fünf Naturpark-Schulen – VS Pöllau, VS Saifen-Boden, VS Sonnhofen, MS Pöllau und VS Pöllauberg – beteiligen sich in diesem Schuljahr mit dem Projekt „Klima-Biene macht Schule – Das große Summen im Naturpark“ am Klimaschulen-Programm des Klima- und Energiefonds.
Ziel dabei ist es, den Schulkindern und Eltern die Wichtigkeit von Insekten, insbesondere am Beispiel der Biene, für unsere Umwelt näher zu bringen. Zudem werden Klimafakten und Tipps zur Anpassung an den Klimawandel vermittelt. Die Klimaschulen-Insektenhotels sind gefertigt und stehen bei den
Drei Tipps für Ihr Insektenhotel
Viele Nützlings-, Insektenhotels bzw. Nisthilfen bringen leider nicht den erwünschten Nutzen. Schuld daran sind Standort, ungeeignete Materialien und Befüllungen. Hier drei Tipps, auf die Sie beim Kauf oder Bau achten sollten!
- Standort
Wildbienen und andere Bewohner des Insektenhotels lieben es sonnig und warm. Stellen Sie daher Ihr Insektenhotel südexponiert und regengeschützt auf. Optimal können Standorte unter Vordächern, an Hauswänden, auf Balkonen oder Terrassen sein. Die Unterkünfte müssen wetterfest sein, denn die Bienen mögen keine feuchten Brutgänge. Die Kälte im Winter ist hingegen kein Problem.
- Rohbau
Die Materialien zum „Rohbau“ des Insektenhotels können variieren, von Altholz bis gehobelte Bretter ist alles erlaubt, was gefällt. Was den nützlichen Insekten nicht gut bekommt sind Farben und Lacke. Bei der Form des Insektenhotels können Sie der Fantasie freien Lauf lassen.
- Richtige Befüllung
Die „Inneneinrichtung“ eines Insektenhotels besteht am besten aus den folgenden Materialien:
Pflanzenstängel: Das Material mit einer Gartenschere auf die passende Länge kürzen (10 bis 20 cm). Wichtig sind glatte Schnittkanten und freie Öffnungen.
Totholzstücke: Können leicht bei einem Spaziergang im Wald gefunden werden.
Hölzer: Löcher mit 2 bis 8 mm Durchmesser im rechten Winkel zur Holzfaser bohren; die Löcher so tief bohren wie die gesamte Bohrerlänge; die Löcher dürfen die Rückwand nicht durchstoßen; im Optimalfall sollte schräg nach oben gebohrt werden, damit kein Wasser in die Röhren laufen kann. Darauf achten, dass die Gänge nicht ausfransen. Am Schluss das Bohrmehl aus den Löchern klopfen. Kein Weichholz oder Nadelholz verwenden.
Ton- oder Lehmziegel: Bohren Sie in die Ziegel Löcher mit einem Durchmesser von 0,3 bis 1 cm., ca. 2 bis 3 cm tief. Tonziegel können auch selbst erzeugt werden. Den Tonblock mit Löchern versehen und danach brennen.
Nicht geeignet sind: Zapfen, Holzwolle und ähnliches. Diese Materialien dienen den Wildbienen nicht als Nisthilfe, sind aber leider oft in fertigen Insektenhotels anzufinden.
Mit einem Insektenhotel kann jeder im Garten oder auf dem Balkon einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten. Wir können die Nützlinge schützen, beobachten und sogar noch von ihnen profitieren! Sie bestäuben Pflanzen und fressen Schädlinge wie Blattläuse.
Das Projekt „Klima-Biene macht Schule – Das große Summen im Naturpark“ wird gefördert aus Mitteln des Klima- und Energiefonds und im Rahmen des Programms „Klimaschulen“ durchgeführt. Mehr dazu finden Sie unter: www.klima-naturpark-poellauertal.at