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Nachrichten

Wo kriecht und schlängelt es noch?

Naturschutzbund sucht nach Amphibien – Bevölkerung soll Beobachtungen von Frosch und Co. melden.

Ihre Lebensweise macht sie zu ganz besonderen Lebewesen: Amphibien leben sowohl im Wasser als auch an Land. Doch gerade das macht sie höchst empfindlich gegenüber Veränderungen ihres Lebensraums. Genügt einer dieser beiden Bereiche nicht mehr ihren Lebensansprüchen, verschwinden sie. Inzwischen sind sämtliche heimischen Amphibienarten bedroht. Hauptursache ist die intensive Nutzung der Landschaft. Der Rückgang der Amphibienpopulationen macht es notwendig, über die noch vorhandenen Bescheid zu wissen. Doch wir wissen zu wenig, um sie wirksam unterstützen zu können. Der Naturschutzbund sammelt deshalb Beobachtungen von Amphibien und bittet die Bevölkerung um Unterstützung. Sichtungen sollen auf www.naturbeobachtung.at gemeldet werden. Schwerpunktgebiet des Projektes ist die Steiermark.

Ohne geeignete Laichgewässer gibt es keine Amphibien. Doch die werden immer weniger. Viele fielen der Flurbereinigung zum Opfer, werden intensiv für die Fischzucht genutzt oder sind durch Agro-Chemikalien massiv beeinträchtigt. Darüber hinaus ist die Wanderung zu den verbliebenen Laichgewässern oft lebensgefährlich: Zu Tausenden werden Frosch und Co. dabei auf den Straßen überfahren. Einen kleinen Ausgleich für die fehlenden Laichgewässer in der Natur bilden Garten- und Schwimmteiche. Vor allem unsere Molcharten profitieren von ihnen, in geringerem Ausmaß auch Frösche, Kröten und Unken.

Situation in der Steiermark

In stehenden Gewässern leben vor allem See- und Tümpelfrosch, sie zählen zur Gruppe der Wasserfrösche. Der Tümpelfrosch ist der kleinere und auch der anspruchsvollere der beiden. Seine Bestandssituation in der Steiermark ist aktuell völlig unbekannt.

Vom Aussterben bedroht ist die Knoblauchkröte, der Balkan-Moorfrosch gilt als stark gefährdet. Beide Arten sind vor allem in extensiv betriebenen Fischteich-Komplexen mit ausgedehnten Röhrichtzonen der Süd- und Oststeiermark zu finden. Dort sind auch die größten Bestände des Laubfrosches. Die vom Aussterben bedrohte Wechselkröte trifft man noch fallweise in Schotterabbaugebieten und Rückhaltebecken des Grazer Beckens und im Raum Radkersburg.

Die Steiermark bietet waldbewohnenden Amphibien noch viele Lebensräume. Diese werden aber in mittleren und tieferen Lagen massiv durch Forststraßenbau und die damit verbundenen Entwässerungen sowie durch Fichten-Monokulturen beeinträchtigt. Vor allem Gelbbauchunke, Bergmolch, Springfrosch und Feuersalamander sind davon betroffen.

In höheren Gebirgslagen sind Amphibien vor allem durch den Rückgang der extensiv betriebenen Almwirtschaft gefährdet, durch die die Berglandschaft abwechslungsreich gestaltet wird. Auch schafft das Weidevieh oft viele Kleinstgewässer, wertvolle Amphibienbiotope, sofern die Beweidung nicht zu allzu intensiv ist. In der montanen Stufe kann man den als Gebirgsart noch weit verbreiteten Alpensalamander treffen. Zu seiner Verbreitung in tieferen Lagen (700 bis 1.200 m Seehöhe) ist in der Steiermark aber nahezu nichts bekannt.

„Besonders prekär ist der Wissensstand um die Amphibien in der Obersteiermark, in den Tälern des Steirischen Randgebirges und generell in den bewaldeten Gebieten der montanen Zone“, sagt Amphibien-Experte Werner Kammel. „Deshalb erhofft sich der Naturschutzbund durch die Unterstützung der Bevölkerung mehr Wissen, um den bedrohten Tieren besser helfen zu können. Wer also eine der heimischen Amphibien in der Steiermark sieht, möge dies bitte unbedingt auf www.naturbeobachtung.at melden.“ Alle Beobachtungen fließen in das Forschungsprojekt ein, mit dem ein Überblick über die aktuelle Verbreitung von Frosch, Salamander und Co. gewonnen werden soll.

Das Projekt „Amphibien und Reptilien in der Steiermark“ ist eine Initiative vom Naturschutzbund Österreich. Fördergeber sind das Land Steiermark und die EU. Projektpartner sind naturbebachtung.at, Naturschutzbund Steiermark, önj Steiermark, die steiermärkische Berg- und Naturwacht sowie das Technische Büro Mag. Dr. Werner Kammel.

 

Foto: Robert Hofrichter

Corona – welche Maßnahmen sind aktuell einzuhalten?

Aktuelle Sicherheitsmaßnahmen
Auf www.oesterreich.gv.at finden Sie unter „Das sollten Sie wissen – Aktuelle Sicherheitsmaßnahmen im täglichen Leben“ alle derzeit gültigen Vorgaben für den öffentlichen Raum, Gastronomie, Tourismus, Sportstätten etc aufgelistet und verständlich beschrieben. 

Rechtliches
Auf der Homepage des Sozialministeriums können Sie auch Gesetze, Erlässe, Verordnungen und Rundschreiben im Zusammenhang mit dem Coronavirus nachlesen.

Gut zu wissen
Häufig gestellte Fragen zu unterschiedlichen Themen rund um das Coronavirus werden ebenfalls auf der Website des Sozialministeriums beantwortet.

Komfortables Wohnen durch klimafittes Bauen

Informationen für Ihr komfortables Eigenheim holen und gewinnen!

Bei der Schaffung und Gestaltung des Eigenheims sollten die natürlichen Gefahren und die erhöhten Temperaturen durch den Klimawandel nicht außer Acht gelassen werden. Unter www.klima-naturpark-poellauertal.at gibt es Informationen über komfortables Wohnen trotz Hitze, Hagel oder Starkregen und über geförderte Energieberatungen. Diese Informationen wurden im Rahmen des Programms „Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“ der KLAR! Naturpark Pöllauer Tal aufbereitet.

Der Gewinn an Wissen wird durch ein Gewinnspiel aufgewertet. Lösen Sie bis 31. Mai 2020 das Kreuzworträtsel! Unter allen Teilnehmenden wird eine Alpaka-Wolldecke für Wärme im Winter und Kühle im Sommer von Rabenwald Alpaka und ein Baum zur natürlichen Beschattung vom Einkaufsgarten Loidl verlost.

Zu den Infos und zum Gewinnspiel: www.klima-naturpark-poellauertal.at

Endlich wieder frischer Lesestoff

Das Warten für alle Lesebegeisterten hat ein Ende: Die Öffentliche Bibliothek in Pöllau öffnet am Montag, 18. Mai 2020, nach der Coronavirus-Pause wieder ihre Pforten. Es gelten auch hier die Sicherheitsmaßnahmen (Mund-Nasen-Schutz tragen, Hände desinfizieren, Abstand halten).

Jeweils maximal drei Personen (Kinder nicht eingerechnet) dürfen gleichzeitig die Bibliothek aufsuchen, um wieder Medien (Bücher, Spiele, Zeitschriften, Tonies) zurück zu bringen und zu entlehnen.

Entlehnzeiten wie gewohnt:
Montag: 17-19 Uhr
Mittwoch: 15-17 Uhr
Sonntag: 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr

Kontakt
Öffentliche Bibliothek Pöllau
Schloss 1 | 8225 Pöllau
www.poellau-bibliothek.bvoe.at

Wissen, wo es was gibt: (finanzielle) Coronavirus-Hilfe im Internet finden

Die Bundesregierung hat ein umfangreiches Maßnahmenpaket zusammengestellt, um von der Coronavirus-Pandemie besonders betroffene Privatpersonen und Unternehmen finanziell zu unterstützen. Nachstehend einige Links zum Thema:

Erholung so nah

Corona hat vieles verändert – und vielleicht auch das Bewusstsein dafür geschärft, in welch‘ schöner Naherholungsregion wir hier im Naturpark Pöllauer Tal leben. Denn während Menschen in den Städten sehnsüchtig auf die Öffnung der Grünanlagen warten mussten, konnten wir in den vergangenen Wochen die 124 km² Naturpark genießen ohne Gefahr zu laufen, den Anordnungen der Bundesregierung zuwider zu handeln und unsere sowie die Gesundheit anderer zu gefährden.

Die Arbeiter des Vereins Naturpark Pöllauer Tal sind wieder fleißig im Einsatz, um nach dem Winter alle Wege in Schuss zu halten – so manch‘ neues Bankerl wird aufgestellt, um einen weiteren gemütlichen Rastplatz zu bieten. Danke an Naturpark-Obmann Franz Grabenhofer und seine fleißigen Mitarbeiter für ihren Einsatz!

Wie wäre es heuer mit Österreich-Urlaub daheim? Raus bei der Haustür und rein in die Natur – unsere Region hat soviel zu bieten, überzeugen Sie sich auf der Homepage unseres Tourismusverbandes davon.

NMS startet am 18. Mai „Schichtbetrieb“

Am 18. Mai 2020 ist es wieder so weit, dass in der NMS Pöllau im Schichtbetrieb vor Ort gearbeitet werden darf. Direktorin Anneliese Strobl informiert über die weitere Vorgangsweise:

Das „distance learning“ war für alle eine Herausforderung, aber die meisten haben es sehr gut gelöst. Wir haben beschlossen, im tagweisen Wechsel die Schüler der Gruppe A und der Gruppe B zu unterrichten. Geschwisterkinder sind jeweils in der Gruppe A.

Das Ministerium hat in einem Hygienehandbuch die Empfehlungen festgelegt. Um größere Ansammlungen zu vermeiden, wird ein Leitsystem erstellt, welches klärt, wo sich die Schülerinnen und Schüler bewegen. Schulfremde Personen und Eltern haben keinen Zutritt zur Schule, Elterngespräche müssen telefonisch stattfinden.

Im gesamten Schulgebäude gilt, ebenso wie in den öffentlichen Verkehrsmitteln, Maskenpflicht. Da der Abstand in den Klassen während des Unterrichts gegeben ist, dürfen die Schülerinnen und Schüler beim Arbeiten die Schutzmasken (die mitgebracht werden müssen) ablegen.

Der Unterricht dauert von 8 bis 13.40 Uhr, der Nachmittagsunterricht entfällt. Den Stundenplan erhalten die Schülerinnen und Schüler von ihren jeweiligen Klassenvorständen zugesandt. Bei Betreuungsbedarf wenden Sie sich bitte telefonisch an die Direktion.

Die Verordnung, dass die Schule auf Grund der Umbauarbeiten eine Woche früher schließt, wird aus gegebenem Anlass ausgesetzt.

Wir wollen den Jugendlichen einen reibungslosen Betrieb bis zum zurückversetzten Notenschluss bieten. Danke für Ihre Mitarbeit, die Situation war sicher auch für viele Erziehungsberechtigte eine Herausforderung. Gemeinsam werden wir auch die nächsten Wochen schaffen.

Mit freundlichen Grüßen
Anneliese Strobl
Direktorin der NMS Pöllau

 

Hier gibt’s das Schreiben der Direktorin als Download.

 

Von Orgel zu Orgel wandern

Die beiden benachbarten Tourismusverbände Naturpark Pöllauer Tal und ApfelLand-Stubenbergsee haben mit der LEADER-Region „Zeitkultur Oststeirisches Kernland“ ein Projekt entwickelt, in dem sie die sakralen Kulturschätze der beiden Regionen und das „Orgelwandern“ in den Mittelpunkt stellen. Mehr als ein Dutzend Kirchen und deren Orgeln und Glocken werden vorgestellt und akustisch erlebbar gemacht. Die Kirchen stammen aus Gotik, Barock und Klassizismus, wurden aufwändig restauriert und sind Teil des sakralen und künstlerischen Lebens in der Oststeiermark. Zusammen mit dem gastronomischen Angebot in ihrem Umfeld, den traditionellen „Kirchenwirten“, bilden sie von jeher Orte der Begegnung von Einheimischen mit Wallfahrern und Wanderern. Mit dem im Projekt erstellten Sakralkunst-Magazin, diversen Broschüren, einem Audioguide sowie weiteren touristischen Angeboten erfahren die Besucher Wissenswertes über die Kulturschätze.

Wanderer dürfen sich über neue Touren von Kirche zu Kirche freuen, vorbei an regionalen Selbstvermarktern, Buschenschänken, Gasthäusern bis zu den Kirchenwirten am Anfang- und Endpunkt der maximal zwei- bis dreistündigen Fußwanderungen. Erwandert können rund ein Dutzend Kirchen der beiden Regionen werden – von der kleinen gotischen Filialkirche bis zum „Steirischen Petersdom“. Orgelkonzerte und zukünftige Orgelwettbewerbe sind in Planung.

In den zwei Jahren Projektarbeit wurden die Tourismusverbände von den Pfarren, den Gemeinden, dem Verein „Sakralkunst Oststeiermark“ und den Gastronomiebetrieben unterstützt. Besonderer Dank gilt dem Verein „Sakralkunst Oststeiermark“. Obmann Prof. Josef Hofer hat ehrenamtlich die Tonaufnahmen der Orgeln und Glocken durchgeführt. Für das umfangreiche Textmaterial sorgte historisch versiert Gottfried Allmer. Gäste und Einheimische sollen mit den Projektergebnissen die sakralen Kunstschätze neu erleben, ein zusätzliches touristisches Angebot wurde geschaffen.

Virtuelle Führung für Jung und Alt durch den Naturpark

„Für Schüler und Erwachsene wenn keine Schule ist“ lautet der Name einer von Christine Dornhofer kürzlich gegründeten Facebook-Gruppe. Die unermüdliche Naturparkführerin mit großem Herz und grünem Daumen möchte allen Interessierten auf diesem Weg Einblicke in die großen und kleinen Wunder unseres Naturparks Pöllauer Tal ermöglichen.

Dort, wo „die Christl“ sonst Schülergruppen und Erwachsene durch den Naturpark lotst, um ihnen für die Natur die Augen zu öffnen, ist sie nun aufgrund der Corona-Pandemie allein oder mit Ehemann Toni auf Fotosafari. Die Bilder dazu gibt’s auf Facebook – interessante Infos inklusive. Machen Sie sich doch auf die Spur von Waldameise und Vogelmiere…

Partnerschaftliche Gemeinschaft teilt Erträge und Risiken

Die Corona-Pandemie zeigt einmal mehr die Bedeutung regionaler Versorgungsmöglichkeiten auf. Eine davon ist die SoLaKo (Solidarische LandwirtschaftsKooperative), der auch der „BienenFink“ – Bio-Imker Georg Fink – mit Sitz in Hinteregg (Pöllau) und Perchtoldsdorf angehört.

Unter Solidarischer Landwirtschaft (CSA – Community Supported Agriculture) versteht man eine partnerschaftliche Gemeinschaft zwischen Bauernhöfen und Abnehmern, bei der sowohl Erträge als auch Risiken geteilt werden. Dabei decken die Abnehmer über einen finanziellen Beitrag das Budget der Höfe, wofür sie wiederum Anteile der landwirtschaftlichen Produkte erhalten.

Solidarische LandwirtschaftsKooperative bietet:
– Zugang zu ursprünglichen und gesunden Lebensmitteln
– frische, saisonale und regionale Produkte
– verpackungsarme, wöchentliche Verteilung
– ökologisch nachhaltige und faire Form der Landwirtschaft
– solidarische Gemeinschaft der Teilhaber und Höfe

SoLaKo wurde 2014 durch eine Gruppe von Teilhabern gemeinsam mit dem Demeter-Hof Edler und dem Oswald-Hof ins Leben gerufen, 2019 kamen drei weitere Bio-Höfe dazu. Das Ziel ist in der Gemeinschaft der Höfe und der SoLaKo-Teilhaber eine ökologisch nachhaltige Form der Landwirtschaft mit fairen Arbeitsbedingungen zu betreiben und den Teilhaber den Zugang zu ursprünglichen, gesunden und regionalen Lebensmitteln zu ermöglichen.

Die SoLaKo-Teilhaber tragen mit ihren Beiträgen für ein Wirtschaftsjahr (jeweils April bis März des Folgejahres) zur Finanzierung der Höfe bei. Dafür erhalten sie ganzjährig die vielfältigen und erntefrischen Lebensmittel. Dank der Bio-Höfe gibt es eine breite Auswahl an verschiedenen Ernteanteilen (Gemüse, Milch- und Käseprodukte, Obst und Fruchtsäfte, Getreide, Honig und einiges mehr). Die Verteilung erfolgt einmal pro Woche an mehreren Verteilstellen in den Bezirken Graz, Voitsberg und Hartberg. Die nächstgelegenen Verteilstellen befinden sich in Kaindorf und Hartberg.

Nähere Infos zur SoLaKo gibt’s unter www.solako.at

 

PS: In ihrem Eifer nicht von der Corona-Krise gebremst sind übrigens die fleißigen Bienen: Bio-Imker Fink zeigt auf seiner Facebook-Seite seine emsigen Helferinnen bei der Arbeit:

https://www.facebook.com/BIENENFINK/posts/118608379798238