Neue Plattform „meinjob Oststeiermark“
Die Vorteile eines Arbeitsplatzes in der unmittelbaren Nähe des Lebensmittelpunktes will die Initiative „meinjob Oststeiermark“ mit einer Internetplattform und Kampagne zur Wertschätzung der regionalen Arbeitsplätze und Arbeitgeberbetriebe in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld und Weiz in den Vordergrund rücken.
Volle Auftragsbücher, fehlende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – die oststeirischen Unternehmerinnen und Unternehmer könnten sofort über 2.000 Mitarbeitende beschäftigen. Dabei pendeln über 28.000 Personen tagtäglich aus der Oststeiermark in andere steirische Regionen bzw. in andere Bundesländer. Die Initiative „meinjob Oststeiermark“ schafft Bewusstsein für die attraktiven Arbeitgeberbetriebe sowie für die Arbeitsplätze in der Oststeiermark und macht die Vielfalt der Beschäftigungsmöglichkeiten bei potenziellen Arbeits- und Fachkräften aus der Region bekannt.
Bei der Auftaktveranstaltung in der Knapp-Halle in Neudorf bei Ilz wurde kürzlich über 100 Personen und regionalen Unternehmen die Initiative „meinjob Oststeiermark“, bei der es sich um eine Kooperation der WKO Regionalstellen Hartberg-Fürstenfeld und Weiz mit der Regionalentwicklung Oststeiermark handelt, präsentiert.
Die Initiative „meinjob Oststeiermark“ beinhaltet im Konkreten eine Internetplattform und eine Wertschätzungskampagne für die regionalen Arbeitgeberbetriebe und Arbeitsplätze. Die Internetplattform mit bereits über 40 teilnehmenden Unternehmen bietet den oststeirischen Unternehmen die Möglichkeit, sich konzentriert auf einer Internetplattform als attraktiver, wohnortnaher Arbeitgeber zu präsentieren und spannende Jobmöglichkeiten aufzuzeigen. Mit umfangreichen Werbemaßnahmen mittels aller zur Verfügung stehenden Werbekanäle werden die potenziellen Arbeits- und Fachkräfte auf die Vorteile eines Jobs in der Oststeiermark, wie Kosten-, Zeit- und Risikoersparnis aufmerksam gemacht.
„Ausgangslage ist, dass die oststeirischen Unternehmen dringend Mitarbeiter suchen und viele Stellen nicht besetzt werden können. Damit geht Einkommen und Wohlstand in der Region verloren“, betont der Obmann des Vereines „meinjob Oststeiermark“, Bernhard Stranzl. „Die demografischen Entwicklungen können nicht rückgängig gemacht werden, Zuwanderung stößt an politische und gesellschaftliche Grenzen und gegenseitiges Abwerben bringt in Summe für die Region und die einzelnen Unternehmen keine Besserung“, so Stranzl.
Dabei gibt es sehr wohl ein Potenzial in der Oststeiermark, das für die Region zu heben ist: Über 28.000 Oststeirer arbeiten weit weg von ihrem Wohnort und pendeln nach Graz, Graz-Umgebung, Wien, Niederösterreich oder in andere steirische Regionen und Bundesländer aus. „Allein nach Graz und Graz-Umgebung sind es über 15.000 Personen“, zeigt Stranzl auf. „Viele dieser Pendler machen es aus Gewohnheit oder weil sie der Meinung sind, dass ihre Qualifikation in der Region nicht gebraucht wird. In den allermeisten Fällen stimmt das aber nicht. Die oststeirischen Unternehmen sind sehr vielfältig aufgestellt, sehr innovativ und bieten äußerst attraktive Jobmöglichkeiten. Nur wird das oft nicht gesehen“, betont Stranzl.
LAbg. Silvia Karelly zeigt sich als Vorsitzende der Regionalentwicklung Oststeiermark begeistert von der Initiative: „Kurze Arbeitswege erhöhen die Sicherheit und sind ökologisch sinnvoll. Es bleibt mehr Lebenszeit für Familie, Freizeit, Sport und Hobbies und vor allem für gemeinnütziges Engagement bei der Feuerwehr, Rettung, Musik und anderen Vereinen! Die ganze Oststeiermark und ihre Menschen sind damit Gewinner“, freut sich Karelly.
Auch die beiden Regionalstellenobmänner Christian Sommerbauer und Vinzenz Harrer zeigen sich höchst erfreut über die Initiative: „Je besser die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region bekannt sind, desto besser können die Bildungs- und Berufschancen dort genutzt werden, wo auch der Lebensmittelpunkt begründet ist. Und in der Oststeiermark finden wir viele spannende Arbeitgeberbetriebe mit zahlreichen spannenden Jobmöglichkeiten. Diese Unternehmen stärken die Region, sichern den Wirtschaftsstandort und machen damit auch die Gemeinden lebenswerter. Deshalb freuen wir uns auch, dass wir bereits die Feuerwehren und die Blasmusikvereine als Botschafter für unsere Initiative gewinnen konnten.“
Infos: www.meinjob-oststeiermark.at